EINLEITUNG
Offener Brief an die christlichen Kirchen
Wir vergleichen die aktuelle internationale Lage oft mit der des Frühjahrs 1939, als für die Mehrheit der Bevölkerung unserer westlichen Demokratien die Zukunft auf Erden heute sicherlich viel düsterer erscheint, als sie Generationen von damals erschienen sein mag.
Der Krieg schien genauso unmittelbar bevorzustehen wie jetzt und repräsentierte bereits all die Schrecken, die wir über die kommenden Jahre kennen, aber die Hoffnung auf Christus war eine völlig andere, denn der Einfluss der Kirche auf die Gesellschaft war ganz anders als heute. In diesen westlichen Demokratien beriefen sich alle auf die Werte der religiösen gesellschaftlichen Konsense, die sich im Laufe der Jahrhunderte gebildet hatten, in dem oft harscher Wunsch, das "Böse" zu bekämpfen, das Nazi-Deutschland für die Mehrheit von ihnen zu dieser Zeit darstellte. Wenn auch nicht notwendigerweise jeder an Gott glaubte, so führten doch diejenigen, die am meisten von der Gültigkeit des Werkes Gottes in Jesus Christus überzeugt waren, die Widerstrebendsten zu Gott, in einer Hoffnung auf Freiheit, von der nicht unbedingt alle die gleiche Vision hatten, obwohl sie damals alle die gleiche Hoffnung teilten, wie sie zu erlangen sei.
Es ist also diese Hoffnung, den Sieg über das »Böse« zu erringen, die uns von diesen früheren Generationen unterscheidet, denn wenn dieses Böse sich nicht geändert hat und immer noch »Satan« genannt wird, hat es nicht mehr den gleichen Wert, je nachdem, ob es von den christlichen Kirchen oder von den aus ihnen hervorgegangenen Gesellschaften betrachtet wird, weil sie der jüdisch-christlichen Zivilisation angehören. Heute verliert sich jeder in Vermutungen, weil niemand wirklich auf das göttliche Gesamtziel schaut, sondern nur auf dasjenige, in dem Gott es verwendet selbst, ohne die segensreiche Komplementarität zu berücksichtigen, die für das Überleben jeder Form von Ehe unerlässlich ist. Niemand begreift dann, dass für die Vollendung des Werkes Gottes in Jesus Christus, für jeden von denen, die ihm treu geblieben sind, der zivilisatorische Kontext ebenso wichtig ist wie das Wort Gottes selbst.
Wenn sich die Zeiten geändert haben und mit ihnen das Ergebnis, das erreicht werden sollte, so ist das Wort Gottes auf der anderen Seite dasselbe geblieben. Ohne dass die neuen Generationen ein wirkliches Verständnis davon haben, ist daher eine neue Stufe in dem göttlichen Ziel entstanden, das menschliche emotionale System in Richtung dessen zu entwickeln, was Jesus vorbereitet, um auf Erden das Königreich der Priester für Gott zu errichten Vater. Heute sind sie hin- und hergerissen zwischen früheren Werten und denen, die von sozialen Netzwerken getragen werden, die durch Ignoranz pervertiert werden, durch die die meisten Lügner am meisten respektiert werden, weil sie am meisten von ihren eigenen Lügen oder Wahnvorstellungen überzeugt sind.
Diese Zeiten wurden biblisch angekündigt, und wenn wir genau wissen wollen, in welchen Zeiten wir uns befinden, müssen wir auf die Erfahrung des Volkes Israel blicken, um nicht unheilbar vom Feind unserer Seele gefangen zu werden. So wie die zwölf Stämme Israels ein Volk waren und nicht alle unter der Führung von Kaleb und Josua in Kanaan einziehen mussten, so sind einige Kirchen Christi von Gott nicht dazu berufen, sich an der Eroberung der Kirche von Philadelphia zu beteiligen, obwohl dies der Fall war Eroberung macht unser heutiges Kanaan aus. Nachdem Moses einen ersten Teil der zwölf Stämme östlich des Jordans, vom Gipfel des Berges Nebo, angesiedelt hatte, zeigte Gott ihm das Land des Gelobten Landes, ebenso möchte er die Vision den Kirchen bringen, deren Berufung es ist, so zu bleiben, wie sie östlich des Jordan sind, obwohl sie in Christus bereits in Kanaan sind. Auf diese Weise will er Missverständnisse auf beiden Seiten vermeiden, die zur Verurteilung derer führen, deren Anruf vor Gott eine andere ist als ihre eigene, denn dies führt zur Spaltung der von Jesus im Himmel erlösten Menschen zum Wohle Satans, der diese Missverständnisse benutzt, um zu teilen und zu herrschen.
Es ist also Sache der Kirche, über den zu erobernden Boden betrachten zu wollen, denn wenn das Volk zugrunde geht, aus Mangel an Wissen, aus Mangel an konkreter Hoffnung auf seine geistliche Berufung zum Volk, dann ist es die Kirche selbst, die das Volk verkümmern lässt. Dann lässt sie sich mitreißen von den trügerischen Worten derer, die das tierische Unterdrückungssystem befürworten, das Gott dem Satan vorbehalten hat, um das Wort Gottes in die Tat umzusetzen, wie im Namen Jesu Christi, der sich jedoch jeder Unterdrückung gegenüber seinen Henkern verzichtete, bis hin zum Tod am Kreuz.
Viele von denen, die Gott heute segnen möchte, sind mit der vergangenen Vision der Gemeinde zurückgelassen worden, als ob die Wiederherstellung Israels nie stattgefunden hätte, während Gott möchte, dass wir am Werk der "Braut" arbeiten, gemäß dem Bild, das in Offenbarung 3 von der Gemeinde in Philadelphia gegeben wird.
Die Wüste ist bereits wieder aufgeblüht, und die Mauern von Jericho sind gefallen, aber niemand in unseren Demokratien betrachtet die gegenwärtige Situation als identisch mit der der Niederlage von Ai nach Jericho und ist dadurch motiviert, sein eigenes Kanaan der Göttlichen Liebe erobern zu wollen, sowohl in seinem "Herzen" als auch in seinem Gehirn. Alle sehen darin nur den Verlust der Werte, der durch die Wirkung der Achtundsechziger hervorgerufen wurde, mit dem Wunsch, auf die andere Seite des Jordan zurückzukehren, in jenen bis dahin noch bestehenden gesellschaftlichen/religiösen Konsens, die in keiner Weise die repressive Vormundschaft Satans beseitigten, sondern sie nur dank des Werkes Jesu am Kreuz über diese Bevormundung siegen ließen.
Diese Vormundschaft ist also überwunden, wie die Wiederherstellung Israels beweist, und in Jesus Christus will Gott nun die Menschheit aus dieser repressiven Bevormundung herausholen, durch die freie Zustimmung eines jeden zur Aufnahme der göttlichen Natur, die Gott ihm in Jesus Christus anbietet zuerst in sein "Herz". Deshalb kann seine »Auferstehung« heute durch die Geburt eines jeden von uns zunächst individuell, dann kollektiv eine wahre Gesellschaft nach Gott hervorbringen und nicht einen einfachen kollektiven Konsens, der von einem repressiven System erzeugt wird und in jedem ein unvollkommenes Bild Gottes hervorbringt.
Es geht also nicht darum, die Vision, die Gott jedem seiner Diener anvertraut hat, in Frage zu stellen, denn jeder von ihnen muss sie wie seinen Augapfel festhalten, damit er sich dereinst über die Integration freuen kann, die diese Vision der ganzen »Kirche Christi«, die die westlichen Demokratien heute vertreten, gebracht haben wird. bevor sie in die Dimension der "Ehefrau" eintreten.
Wenn diese Demokratien sehr umstritten sind, dann sicherlich nicht ohne Grund, aber so wie Jesus über die ehebrecherische Frau sagt: "Wer von euch noch nie gesündigt hat, der werfe als erster einen Stein nach ihr", darf die Kirche keine Steine auf unsere Demokratien werfen. Das hieße, den trügerischen Vorwand zu benutzen, dass sie nicht bereits das vollkommene Bild Christi seien, wenn jeder in der Kirche weiß, dass wir von seiner Gnade profitieren müssen, um ihm zu begegnen, zumindest in Bezug auf seine Erbsünde. Wie viele von uns in der Kirche verachten dennoch unsere ehebrecherischen Demokratien, ohne jemals ihre Fürsprecher zu sein, trotz Jesus selbst seine Jünger gebeten hat, in ihm zu bleiben, der unser Fürsprecher beim Vater ist. Deshalb ist das Wort Gottes, das heute in die Gesellschaft gebracht wird, ein Erz, das erklingt, eine Zimbel, die schmettert, aus Mangel an Liebe zur Gesellschaft.
Im gleichen Unverständnis wie die Kirche bemüht sich die Gesellschaft jedoch, eine Liebe herbeizuführen, die sie nach Jesus für richtig hält, weil er selbst nicht gekommen ist, um nur Jünger zu machen, sondern Brüder von gleicher Natur wie er, ohne ihre ursprüngliche Natur verdecken zu müssen, aus der wir heute noch alle geboren sind.
Das Problem ist, dass die Geburt in die göttliche Natur, nach der jeder in unseren Demokratien streben kann, nach dem Bild einzelner männlich-weiblicher Paare erfolgt, deren Fähigkeit, sich auf natürliche Weise fortzupflanzen, nicht einer einzigen Person überlassen bleibt, sei es ein Mann oder eine Frau. Es ist also kein Zufall, dass Jesus die Kirche »Frau« nannte, denn der Teil der Gesellschaft, der an ihren Werten hängt und selbst in die Welt Babylons deportiert wurde, ist für sie absolut unentbehrlich, um die göttliche Natur hervorzubringen und die Mauern Jerusalems auf den Werten seiner göttlichen Liebe wieder aufzubauen.
Das ist die Zeugung, für die Gott uns heute in Jesus Christus arbeiten lassen will, denn wenn es die Berufung der Gesellschaft ist, die Liebe durch Christus im Himmel zu bringen, ja sogar so weit, dass wir sie in ihrer göttlichen Gestalt empfangen, dann ist es die Berufung der Kirche, das Wort Gottes zu bringen, aber niemals ohne Liebe.
In ihrer guten und vollkommenen Berufung vor Gott war die Kirche immer dazu benutzt, eine einfache, egozentrische Liebe durchzusetzen, die vom Heiligen Geist so gut wie möglich korrigiert und in den "Herzen" ihrer wahren Diener empfangen wurde. Die Unbestimmtheit der Handlungen, die daraus hervorgingen, wurde durch das Werk Jesu am Kreuz deckt, und wenn es heute noch der Fall ist, will Gott jetzt seine vollkommene Liebe, auf der das Wort Gottes beruht, durch die »das Set Kirche Christi« bringen, die die ganze Gesellschaft repräsentiert, die in jeder Demokratie den Werten Christi verpflichtet ist.
Wenn das Werk Christi den Menschen aus der Vormundschaft Satans herausnimmt, dann ist der Teil seines Gefühlssystems, den Jesus weiterhin abdecken muss, der Teil, den Satan nicht verlieren will. Er weiß nämlich, dass er selbst für tausend Jahre gebunden sein wird, zu dem Tag, an dem es einigen Menschen, die unter seiner Vormundschaft geboren wurden, gelungen sein wird, den Tempel des Heiligen Geistes in sich wieder aufzubauen, nach dem Bild Christi, als er auf Erden war.
Das ist der Grund für all den Hass, den die verschiedenen Fundamentalismen in der ganzen Welt gegen unsere Demokratien an den Tag legen, und dem wir die Stirn bieten müssen, ohne sie zu verurteilen, denn Jesus, der für jeden von uns am Kreuz gestorben ist, und sagt: »Vater, vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun«.
Es steht uns nicht zu, die Menschen in ihren Irrtümern, auch in ihren zerstörerisch Sten Fundamentalismen, zu verurteilen, aber es ist auch nicht unsere Aufgabe, die Lügen des Antichristen zu rechtfertigen, der heute der Herrschaft Christi auf Erden und im Himmel vorausgeht. Der gefallene Engel, der der Urheber dieser Lügen ist, versucht es die Götzendiener dazu zu verleiten, mit Gewalt und Zerstörung das durchzusetzen, was Gott aus Liebe in Jesus Christus hervorbringen will, um Gott in den Augen der meisten Menschen in Misskredit zu bringen.
Sie versucht, die Schwächsten unter uns zu einer Rückkehr zum religiösen gesellschaftlichen Konsens zu führen, bevor Israel wiederhergestellt wird, in Nostalgie für die Vergangenheit, in der Hoffnung, es besser machen zu können als damals und seine repressiven Rechte über die Menschheit endgültig zu bewahren.
Er möchte uns nun die Freiheit nehmen, die Jesus für uns durch unsere westlichen Demokratien errungen hat und deren Ungenauigkeiten er vertuscht, wo Satan selbst versucht hat, die Wirkung der Achtundsechziger zu nutzen, um das Ergebnis, das bereits vor dieser Restauration Israels erzielt wurde, so weit wie möglich zu verschlechtern. Jesus will uns nicht mehr nur zu einem unterwürfigen Respekt verführen, der uns glauben lässt, dass wir bereits in der absoluten göttlichen Wahrheit angekommen sind, um Krieg gegen diejenigen führen zu können, die wir für im Irrtum halten. Wenn er uns gesagt hat: "Und die Wahrheit wird euch befreien", um seine wahre Natur in unser gesamtes emotionales System zu bringen, dann kann er diese Wahrheit nur dann in uns legen, wenn wir selbst von seinem Heiligen Geist aus dem Herzen in die Freiheit unserer eigenen Wahrheit geführt werden, so dass wir im Erwachsenenalter und im Angesicht der Sünde diese unvollkommene Wahrheit zugunsten der seinigen ablehnen können.
Dann in der Gesellschaft, kann er der Emotion der Liebe die richtige Handlung stecken, so dass diese Emotion der Liebe Handlungen göttlicher Natur hervorruft, während jeder in der Kirche seine ursprüngliche Liebe korrigieren muss, um sie der Nächstenliebe anzupassen, angesichts der Emotion, die die von Jesus im Herzen und im Himmel so gerechte Handlung wie möglich hervorruft, so dass diese Handlung fast wie die göttliche Natur wird. Die verbleibende Unbestimmtheit, die mit der ursprünglichen Natur des emotionalen Systems des Betroffenen zusammenhängt, wird dann von Jesus im Himmel überdeckt.
Ohne die westlichen liberalen Demokratien, die wir kennen, und trotz aller Irrtümer, die wir in ihnen sehen können, könnten wir niemals aus der Vormundschaft Satans herauskommen, und darin müssen wir jeden einzelnen in unserer Eroberung der göttlichen Natur beharrlich machen, ohne verurteilen den zivilisatorischen Kontext zu, den Jesus uns zugänglich gemacht hat, um uns den Zugang zu ihm zu ermöglichen.
Das ist auch der Grund, warum wir uns heute über Christus freuen können, nicht über die möglicherweise schwierigen Zeiten, die es zu durchleben gilt, sondern in der Hoffnung auf den Morgen jener Tage, die zweifellos besonders schwer sind, in den Tagen, in denen Jesus auf Erden, im Himmel, herrschen wird. Er wird gewiss mit eiserner Stange regieren, aber es wird nie in der Lüge des Stahls des Kammerjägers Stalin sein, sondern in der Liebe Gottes zu seiner Schöpfung.
Auf der Grundlage dieser Hoffnung, sowohl in der Kirche als auch in der demokratischen Gesellschaft, werden dann alle Kraft finden, das zu überwinden, was Satan seit Jahrhunderten vorbereitet hat, um wenn möglich auch die Auserwählten mitzunehmen, denn heute sind wir sowohl Zuschauer als auch Akteure.
Das ist auch der Grund, warum wir die Liebe nie vergessen dürfen, denn nur sie wird bleiben, auch wenn sie durch die uralte tierische Natur gehen musste, um nach der Liebe unseres Gottes in Jesus Christus zu werden.
Ihm allein gebührt die ganze Herrlichkeit in Jesus Christus, unserem Heiland und Herrn.